Muss Velten massiv wachsen?

Wachstum um jeden Preis

Velten wird weiter wachsen, soviel ist klar. Aber muss man jede Großbebauung zulassen oder gibt es noch Dinge, die vorher zu erledigen sind? Und wollen wir als Veltener eigentlich einen massiven Zuwachs?

Auf der kommenden Sitzung am Donnerstag der Stadtverordeneten beantragen wie ein Moratorium - also einen Aufschub - von Großbauprojekten, bis unsere städtische Infrastruktur weiteres Wachstum vertragen und zulassen. Einige Gründe, warum wir das tun, erklären wir in diesem Video.

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Kommentare

Am 12.02.2020 informieren Sie über das geplante Moratorium, dass Sie am darauf folgenden Donnerstag, den 14.02.2020 zur Abstimmung eingereicht haben. Sieht so Ihre viel gepriesene Bürgerbeteiligung aus? Warum nehmen Sie Ihre eigene Fragestellung "wollen wir als Veltener einen Zuwachs" nicht ernst und befragen dazu die Veltener? Sylvia Pangerl

Sehr geehrter Herr Frau Pangerl, erst einmal möchte ich mich für Ihre Mail bedanken. Bezüglich Ihrer Anmerkungen möchte ich auf die beide Beschlussanträge verweisen Die Darstellung in der Presse ist sehr lückenhaft. Es sind die Fragen zu beantworten, wo die 2000 zusätzlichen Fahrzeuge langfahren sollen, die bei einem Zuzug von ca. 2400 Einwohnern – und damit ein Zuwachs von 20% - durch Velten fahren werden, und das völlig unabhängig davon, wer hinter dem Steuer sitzt. Dasselbe gilt für die Anforderungen an KiTa und Schulplätze – jetzige Planungen kalkulieren nämlich gar keinen Zuzug. Bereits jetzt haben wir lange Wartelisten. Und daher geht es uns vor allem darum, erst entsprechende weitsichtige Planungen neben Bebauungsplänen zu entwickeln und nicht später zu sagen „Hätten wir mal“. Das gilt auch für den Bereich des betreuten Wohnens – es sei denn wir möchten, dass ältere Veltener die Stadt verlassen müssen, wenn sie den Haushalt nicht mehr allein führen können. Viele der städtischen Konzepte fordern solche weitergehenden Untersuchungen, gemacht wurden sie bis dato nur nicht. Zur Thematik Bürgerbefragung möchte ich darauf verweisen, dass wir in Zusammenhang mit der angedachten Bebauung der Nauener Straße eine Bürgerversammlung beantragt hatten, in der die Planungen vorgestellt und öffentlich diskutiert werden sollten. Die Ergebnisse sollten in die Planungen einfließen. Der Antrag wurde damals mehrheitlich abgelehnt. Und das von denjenigen, die uns jetzt Vorwürfe machen! Bezgl. des dringenden sozialen Wohnraums möchte ich darauf verweisen, dass nicht EINE EINZIGE PLANUNG in den Ausschüssen vorgestellt wurden. Was mir bekannt ist, ist das die Helma da bauen möchte – diese vertreibt derzeit Grundstücke neben dem Friedhof für fast eine halbe Million Euro. Auch gibt es keine detaillierten öffentlichen bekannten Planungen oder überhaupt irgendwelche Informationen bzgl. des sozialverträglichen Wohnungsbaus. Im Stadtentwicklungskonzept ging man für den Bereich Nauener Straße von 254 Wohneinheiten aus – jetzt sollen es viermal so viel werden. Daher möchte ich nochmal den Appell richten: Wir müssen uns erst über die Auswirkungen Gedanken machen und gut vorbereitet sein. Investoren verlassen die Stadt wieder schnell, nachdem sie ihr Geschäft gemacht haben. Dass wir eine behutsame Stadtentwicklung wollen, haben wir bereits vor den Wahlen verbreitet – und daran hat sich auch nichts geändert. Und die Schaffung von 1000 Wohneinheiten (und da sprechen wir nur von einem Gebiet, und nicht von dem, was bereits alles schon auf die Wege gebracht wurde) ab dem Jahr 2024 hat mit behutsamer Entwicklung nichts zu tun. Ich hoffe, Ihnen unsere Ansätze ein wenig näher gebracht zu haben. Viele Grüße sendet Marcel Siegert

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