S-Bahn-Versprechen platzt

"S-Bahn in Velten: 2029? 2031? 2035? Nie?" titelt eine lokale Zeitung.

Für mich kommt die Mitteilung nicht überraschend – ich persönlich gehe auch nicht davon aus, dass bis ins Jahr 2035 oder danach eine S-Bahn nach Velten fährt. Dies war auch der Grund, warum wir bereits im Frühjahr mit unserem Beschlussantrag darauf gedrängt haben, den Direktanschluss an Berlin nicht an eine bestimmte Bahnverbindung festzumachen. Das hatte nichts mit grundlegender Ablehnung, sondern mit Realitäten zu tun. Dies bewahrheitet sich nun erneut.

Dass die Bürgermeisterin genau diesem Beschluss nun die Schuld geben will, schlägt fehl: Sie war es, die vor einer Wahl den Veltenern die S-Bahn versprochen hat. 2021 könne sie einfahren, man höre sie schon rauschen und solle sich freuen. Sie hatte es bereits damals besser gewusst. Es war entweder eine bewusste Wahllüge oder grenzenlose Naivität. In beiden Fällen sollte sie – wenn sie Charakter hat und es ernst meint - Konsequenzen ziehen und damit ihren Hut nehmen: Entweder als stellvertretende Landesvorsitzende der Partei, die die Bürger ihrer Heimatstadt an der Nase rumführt – oder als Bürgermeisterin, die sich wegen eines leeren Versprechens im Amt hielt.

Weiterhin auf die S-Bahn zu setzen finde ich falsch. Wer sich weiter hinhalten, oder besser veräppeln lassen möchte, kann das gern tun. Wir Pro-Veltener gehören nicht dazu. Und dass daran auch kein CDU-Verkehrsminister etwas ändert, wissen wir spätestens jetzt.

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