Meine Jugend

Ich hatte in Velten eine gute Jugend. Wir trafen uns im Viktoria-/Lausepark oder an Parkbänken. Offizielle Aufenthaltsorte für Jugendliche gab es nicht, der Jugendklub war geschlossen worden.In den Ferien zelteten wir am Veltener Stichkanal oder fuhren nachts zum Bernsteinsee.Mein erstes Auto und mein ganzer Stolz war ein „2er Golf“. Die Fanfarenmelodie seiner Hupe habe ich heute noch im Ohr.

In Eigenleistung und mit viel Elan gestalteten wir unseren schwer erkämpften Jugendklub. Auch die Organisation der Stadtjugendfeste war stets eine Herausforderung, die viel Spaß gemacht hat. Wir Jugendliche haben gemeinsam viel geleistet, ich denke oft daran zurück.


Die Lehre in der Gastronomie war nicht immer leicht, doch welche Lehre ist schon leicht? Die guten Erinnerungen sind geblieben, denn die Arbeit hat mir Freude bereitet. Dass ich von dem Accorkonzern mit der besten Abschlussprüfung ausgezeichnet wurde und ich den 2. Platz beim „Azubi-Award“ belegte, das machte mich sehr stolz.                         

Durch meine Freundschaft zur Schaustellerfamilie Bleifuß sammelte ich viel Erfahrungen im Reisegewerbe. Ich begleitete sie in den Ferien auf ihrer Tour durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Es war eine sehr interessante Zeitspanne in meinem Leben.

Am nachhaltigsten prägte mich die Offiziersausbildung bei der Bundeswehr. In den fünf Jahren meiner Dienstzeit lernte ich unvergesslich viel. Was ich alles erleben durfte hinterließ – bei aller körperlichen und psychischen Anstrengungen – bleibende Eindrücke. Schnelle Einschätzung der Lage, Entscheidungsfindung, klare Anweisungen. Ich profitiere noch immer von dieser Ausbildung. Sie hilft mir auch im jetzigen Beruf oftmals weiter.